Wie uns diese kraftvolle Jahreszeit dabei unterstützen kann, unser eigenes Strahlen und unser Selbstbewusstsein zu kultivieren

Weizenfeld unter einem dramatischen Himmel

„A light wind swept over the corn, and all nature laughed in the sunshine.“


„Ein leichter Wind strich über das Korn, und die ganze Natur lachte im Sonnenschein.“

– Charlotte Brontë (1816-1855)

Die Sommersonne dehnt sich kraftvoll und zuverlässig über unsere Felder und Städte aus. Die Natur erreicht ihren Höhepunkt und wir zelebrieren die Tage des Lichts, der Wärme und auch der Hitze. Gleichzeitig suchen wir nach Schatten für unsere Abkühlung und das wirkliche Genießen der gewaltigen Kraft der Sonne.
In vielen Kulturkreisen genießen die Kinder die längsten Schulferien und wir erlauben uns aktive Pausen, um das Dolce Vita in Form von Urlaub zu genießen.
Für viele Menschen ist genau diese Jahreszeit eng verbunden mit dem Loslassen aus den vorgegebenen Arbeitsrhythmen, und es wird sich erlaubt, sich in der Tagesmitte, wenn die Sonne am höchsten steht, zurückzuziehen.



In diesem Artikel erfährst du von der symbolischen und zyklischen Bedeutung dieser Jahreszeit,

die uns dazu einlädt, mutig Freude, Sichtbarkeit und Strahlen mit der Welt zu teilen.

 

Die Qualitäten des Sommers


Diese Jahreszeit läd uns– besonders um den Steinbock-Vollmond – dazu ein, eine erste Bestandsaufnahme einzuleiten: Welche Ziele und Pläne gingen in diesem Jahr auf, welche Felder strahlen und gedeihen und wo waren wir vielleicht zu ambitioniert?

In diesen kraftvollen Momenten können Kräuter gesammelt und getrocknet werden. Hier darf davon ausgegangen werden, dass genau zu dieser Zeit Heilkräuter eine bis zu dreimal kraftvollere Wirkung haben. Man denke hier an das Räuchern, das besonders ab dem späten Herbst bis in den Winter wichtig wird, oder die Tees und Tinkturen, die dann ebenfalls die Vitalität unterstützen können. Eine erste Ernte, die nun in die Vorratskammer wandern darf.

Mit einem strahlend blauen Himmel und der Wärme der Sonne spüren wir die Vitalität, die sich von Kopf bis Fuß, von Herz zu Herz ausbreitet. Unser Nervensystem und unser Unterbewusstsein verbinden diese Farbqualitäten mit Lebendigkeit – für viele ist dies in einer Motivation spürbar, die in einer aktiven Verbundenheit mit der Gemeinschaft sowie einer scheinbar höheren Lebensqualität verbunden ist. Gleichzeitig sind diese Monate geprägt von Hitze, Trockenheit, Gewittern und Überschwemmungen, was ebenfalls eine große Ehrfurcht der Saison gegenüber bringt. Unsere Sinneswahrnehmung kann zu dieser Zeit stark strapaziert werden und wir müssen uns in Verantwortung bringen, für unseren Wasserhaushalt und unsere Abkühlung zu sorgen.

Der Sommer ist die Zeit des vollen Lebens, der Leidenschaft, des Ausgelassen-Seins und der Erfüllung der Versprechen, die uns die Jahreszeiten machen. Alles ist in voller Blüte und die Welt scheint in ihrer vollen Pracht und Kraft zu erstrahlen. Dies ist die Saison der Dankbarkeit, der Freude und der Präsenz.


 

Die Naturkreisfeste des Sommers

Sommersonnenwende (Summer Solstice & Mittsommer)


Die Sommersonnenwende, gefeiert am 20. oder 21. Juni, markiert den längsten Tag des Jahres und den Höhepunkt des Sonnenlichts. Dieses Fest steht für die Feier der Sonne in ihrer vollen Strahlkraft und Fülle – ein absoluter Höhepunkt im Jahreskreis.
Die Sommersonnenwende wird mit Leidenschaft, Ausgelassenheit und Lebendigkeit gefeiert. Eine Synchronität, ja ein Abbild der Natur, die ihre Fülle zeigt, und wir die Wärme und Helligkeit des Sommers in vollen Zügen genießen. Viele Kulturen feiern dieses Fest mit Feuern, Tanz und Ritualen in Verbundenheit und Gemeinschaft, um die Kraft der Sonne und die Fruchtbarkeit der Erde zu ehren.
Auch hier wird der Sprung über das Feuer als Verbindung mit den Ahnen sowie der Manifestation einer ertragreichen Ernte gleichgesetzt. Traditionell wird Mittsommer in Skandinavien über 12 Tage gefeiert, um die Sonne, die in vielen Kulturen mit maskuliner Energie verbunden ist, auch über die Numerologie zu feiern. Oft wird sich dabei weiß gekleidet und mit einem Blumenkranz oder Birkenzweigen das Haupt geschmückt.

Frau erntet Weizen

Lughnasadh (Schnitterinnenfest, Lammas)


Lughnasadh, um den 31. Juli bis zum 2. August gefeiert, ist das erste Fest der Ernte und der Fülle. Es ist der achte Vollmond nach der Wintersonnwende, Yule, und repräsentiert Dankbarkeit für die ersten Erträge, die reiche Fülle und die Gaben, die uns die Erde schenkt.
Viele kennen dieses Fest auch als Schnitterinnenfest, hier wird das geerntete Korn in das erste Brot verarbeitet. Menschen feiern oft mit Festmahlen, Lagerfeuern und Ritualen, die den Übergang von der Erntezeit in die Vorbereitungen für den kommenden Herbst markieren.
Wir befinden uns im Jahresrad zwischen der großen Sommersonnwende und der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche Mabon. Das Fest kann also als Übergang in die Herbstzeit gesehen werden, die mit Dankbarkeit, Bitten und Hoffnung verbunden ist, dass die bald kommende Ernte ertragreich sein wird.
Mit der Christianisierung wurde der Name Lammas etabliert, was im angelsächsischen „hlaef-masse“ (Laibmasse) bedeutet.



Maria Himmelfahrt (Unser Lieben Frauen, Frauendreißiger)


Am 15. August wird der Heimgang der Mutter Jesu, Maria, gefeiert. Ursprünglich wurde diese Feier nach dem ersten Vollmond im August gefeiert und verband den Schnitt der Ernte und der Kräuter durch Frauenhand. Ein Full-Circle-Moment, da Frauen oft ihr Menstruationsblut mit dem Saatgut in die Erde gaben, um dieses mit zusätzlichen kraftvollen Nährstoffen und Dünger anzureichern und zu segnen. Der Mutter Erde sowie den zuständigen Göttinnen zu Ehren wurden oft einige Ähren stehen gelassen aus Dankbarkeit und Opfergabe zugleich.
Da mit der Christianisierung die Verehrung der Mutter Erde sowie alle anderen für die Ernte zuständigen Göttinnen verboten wurde, rückte die Mutter Maria sinnbildlich an diesen Platz. Zu ihrer Ehre und zu ihrer Heimkehr in den Himmel durfte nun die Kräuterernte weiter stattfinden.

Auch heute wird die Muttergöttin vielerorts mit Kräutersträuchen besucht und beschenkt. Im Ursprung wurde dieses Fest für 30 Tage gefeiert - also bis zum 08.September.


Das Element des Sommers: Feuer


Der Sommer ist traditionell mit dem Element des Feuers verbunden. Leidenschaft, Motivation, Aktion sowie das kraftvolle „sich zeigen“ können mit diesem Element verbunden werden. Gleichzeitig gibt es kaum ein Element, das solch eine Ambivalenz in uns auslöst. Ein Feuer in der Wildnis zu entzünden kann als ein Urinstinkt des Menschen gesehen werden. Doch ganz ehrlich, wer kann das mit seinen bloßen Händen gerade noch? Und noch ehrlicher, wem wird nicht Angst und Bange, wenn wir an Feuer in der Wildnis denken, vor allem während der vermeintlichen Trockenheit im Sommer?
Ein Inferno kann die Natur, Städte und das ganze Leben auslöschen, gleichzeitig benötigen wir die Wärme, Hitze und Energie, um unsere Lebensmittel für uns aufzubereiten.
Das Feuer symbolisiert eine intensive Lebenskraft und wird für seine Transformationskraft in vielen Kulturen in Riten und spirituellen Kreisen eingesetzt. In vielen Naturfesten ist das Feuer integraler Bestandteil und bietet einen Mittelpunkt für die Gemeinschaft, die oft um dies herum versammelt ist. Auch ist das Feuer in vielen Hexenritualen ein zentraler Punkt des Kreises in der Versammlung aus magischen und praktischen Gründen.
Sei dir bewusst, dass der Planet „Sonne“ ein großer Feuerball ist, der Licht und Wärme bringt und Feind und Lebensspender gleichermaßen sein kann. Vielleicht kennst du Ikarus aus der Mythologie, der aus Überheblichkeit zu nah an die Sonne flog und somit seine Flügel schmelzen ließ.
Ebenfalls ist das „Fegefeuer“ ein von der katholischen Kirche etabliertes Konzept, welches einen Zustand der Reinigung nach dem Tod beschreibt. Es wird als Zwischenzustand bezeichnet, in dem Seelen qualvoll und mit großem Leiden auf Gnade hoffen und ihr endgültiges Heil antizipieren.
Im Tarot wird das Feuer mit den Stäben assoziiert. Hier geht es um die Vitalität, die Kreativität und den Lebenswillen sowie die damit verbundene Leidenschaft. Es ist die kraftvolle Entschlossenheit, die es braucht, um Worte in Taten und Projekte zu verwandeln.
Im Major Arcana können folgende Karten mit dem Element des Feuers assoziiert werden: Der Herrscher, Die Kraft, Das Rad des Schicksals, Die Mäßigkeit, Der Turm, Die Sonne, Das Gericht.


 
Signs of Summer

Astrologie und Tarotkarten für den Sommer


Das Wasserzeichen Krebs (21. Juni - 22. Juli) eröffnet die Sommersaison der Tierkreiszeichen und lädt ein, in die heiligen Tiefen deines Inneren einzutauchen. Der Krebs ist dem vierten Haus zugeordnet, welches traditionell für das Zuhause und die Familie steht. Hier braucht es die Feinfühligkeit, um gut geschützt in die Tiefen tauchen zu können, um die Gefühlswelt, die in der Spiritualität auch mit dem Wasser assoziiert wird, sein Eigen zu machen. Die Fürsorge ist ebenso eine präsente Qualität, die im Innen wie im Außen kultiviert werden möchte. In der Astrologie ist dieses Zeichen stark verbunden mit der Mondin, die das Zyklische, das Heimische der weiblichen Ahnenlinie und die emotionalen Wellen stärken, verbinden und beleuchten möchte.
Im Tarot ist der Krebs nicht, wie vielleicht gedacht, mit der Karte des Mondes, sondern mit der des Wagens verbunden. “Der Wagen”, der ebenso dem Element Wasser zugeordnet werden kann, steht für die Qualitäten der Aktion, Entscheidung, Entschlossenheit sowie Mut und Willenskraft. Hier geht es um das Monument und die Bündelung von Energien und eben Qualitäten, die es braucht, um langfristige Ziele zu erreichen.
Der Wagen symbolisiert gleichzeitig die Notwendigkeit der inneren Reise und der Verarbeitung der damit verbundenen Emotionen. Dies kann dann in Sicherheit geschehen, wenn der Mut und die Entschlossenheit sowie die Abgrenzung zum Außen vorhanden sind. Eine weitere Verbundenheit zum Krebs ist die Thematik der Heimat und Herkunft. Oft findet das Individuum dann zurück zu sich selbst und seinem „wahren Zuhause“, wenn Geborgenheit und Sicherheit kultiviert werden. Dann entsteht persönliches und spirituelles Wachstum sowie ein Fortschreiten im Außen.


Voller Strahlkraft, Selbstbewusstsein und Kreativität blickt uns das fixe Zeichen des Sommers, der Löwe (23. Juli – 22. August), entgegen. Im Außen sind die ersten Ehren bereit geerntet und gefeiert zu werden, und die Hitze des Sommers zeigt sich in voller Präsenz und zwingt uns fast dazu, Schatten aufzusuchen für unsere Abkühlung.
Die Präsenz des Löwen ist es, die unter dem Einfluss der Sonne ins Strahlen kommt, und somit ist sie ganz natürlich mit diesem Planeten und dem Element des Feuers verbunden. Der Löwe kann führen, repräsentieren und in die Sichtbarkeit kommen. Dieses Zeichen der Lebensfreude ist mit der Tarotkarte,  “Die Sonne” verbunden. Diese kann als die positivste Karte im Tarot interpretiert werden und ist tatsächlich bei fast jeder Legung ein Grund zum Feiern. Die Karte zeigt Erfolge, die geteilt und bejubelt werden möchten, und lädt ein, sich für einen langen Moment mit kindlicher, ausgelassener Freude zu verbinden und dem Gefühl der dazugehörigen Freiheit.
Ganz sinnbildlich wird hier ein Löwe gezeigt, der von der Jungfrau gezähmt wird - ein Leidenschaftliches und Kraftvolles Symbol, welches liebevoll in die nächste Saison leitet:


Als letztes Zeichen des Sommers begegnet uns die Jungfrau (23. August - 22. September), die so viel mehr ist als eine weiblich gelesene Person, die auf ihre sexuelle Reife reduziert wird. Ursprünglich ist die Jungfrau die Person, die in Unabhängigkeit, Klarheit und innerer Stärke auftritt. Sie ist frei und ungebunden von äußeren Einflüssen und sozialen Verstrickungen.
Die Archetypin wird häufig mit den Göttinnen Artemis, Athene und Vesta verbunden, die sich beide aus freien Stücken für ihre Unabhängigkeit entscheiden und wie die Kraft der Natur ungezähmt und unberührt bleiben. Beide verkörpern Attribute wie Jagd und Kriegsführung, Intellektgaben, Strategie und Tugend, die unabhängig von männlichem Einfluss ausgelebt werden.
Der Eremit" ist mit den Qualitäten der Jungfrau verbunden und obwohl er als männlich gelesene Person wahrgenommen wird, ist es die Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit, die die beiden verbindet. Wo die Einsamkeit bei Eremiten als Entscheidung gesehen wird, wird diese bei einer Jungfrau auch heute noch als „tragisch“ bewertet. Oft vergessen wir, welchen gesellschaftlichen Normen sich die Frau entgegenstellt, um sich kraftvoll für die Innenschau zu entscheiden. Diese kann nur erfolgen, wenn die Selbstreflexion in Stille, Ruhe und ebenfalls Abgeschiedenheit von sozialen Normen stattfindet.
Wenn eine Person im Tarot aufgefordert wird, sich mit den Themen des Eremiten auseinanderzusetzen, nehme ich oft eine Form von Trauer wahr. Für viele Menschen kommt es einem Exil gleich, sich mit dem eigenen Innenleben zu beschäftigen. Oft betone ich, wie viel Wissen, Kraft, Selbstverständlichkeit und Verbundenheit es zu entdecken und anschließend zu verkörpern gibt. Wahre Schätze, die gehoben und integriert werden wollen für das eigene Wohl und die Selbstliebe, die helfen, den eigenen Nordstern – deinen Lebenssinn – klarer zu sehen, zu spüren und sich von diesem leiten zu lassen.
In Verbindung zur Jungfrau darf noch klarer verstanden werden, dass es oft unsere eigenen, ganz persönlichen Herausforderungen sind, die zu einem späteren Zeitpunkt wertvolle Lösungen und Unterstützung für unsere Umwelt bieten können. Die Jungfrau wird oft als die Heilerin des Naturkreises gesehen, da sie sich durch die Innenschau mit Wissen verbinden kann, das unserem Kollektiv dient.


 
Wald im Sommer 2

Rituale und Journaling für den Sommer

Schnitterinnen-Ritual:

Wo möchtest du in deinem Leben bewusst einen Schnitt, einen Cut setzen? Manchmal kann es sehr kraftvoll sein, sich seine Felder, die sinnbildlich für Projekte oder Lebensbereiche stehen, anzuschauen.
Stelle dir vor, dass du vor deinen Feldern stehst. Jedes Feld symbolisiert ein Projekt und einen Lebensbereich. Wie schauen diese Felder aus? Sind sie prachtvoll, ganz zart oder vielleicht auch nicht angegangen? Spüre in jedes Feld, das sich dir zeigt, und verbinde dich mit der Dankbarkeit für deine Arbeit, die es brauchte, um das Feld zu bearbeiten. Verbinde dich in Dankbarkeit mit der Erde, deren Nährstoffen es brauchte, der Sonne und allen Elementen, die beteiligt waren, deine Samen aufgehen zu lassen. Bedanke dich auch bei den Samen, die sich nicht entfaltet haben.
Schau dir noch einmal deine Felder an und bitte darum, dass dir gezeigt wird, welche Felder leuchten, welche dir Ertrag und Freude bringen.
Bitte dann darum, dass dir die Felder gezeigt werden, die nun brachliegen dürfen, von denen du dich in Dankbarkeit verabschieden darfst.
Gehe nun in die Natur und verbinde dich noch einmal bewusst mit dem Feld, das brachliegen darf. Erlaube dir, einen Halm oder ein Kraut abzuschneiden, das sinnbildlich für den Schnitt steht, den es nun für das Loslassen braucht.
Nimm eine Feuerschale und verbrenne den Halm, um die Materie zu transformieren. Lass los.

Yoni-Sonnenbaden:

Lade die Sonne ein, deinen heiligen Schoßraum mit Wärme und Licht zu beschenken. Das Gefühl der direkten Verbindung von Yoni und Sonne kann sich ungewohnt, liebevoll und befreiend anfühlen. Vielleicht willst du dich daran erinnern, dass du höchstwahrscheinlich die Erste in deiner Ahnenlinie bist, die sich so sicher und frei fühlen kann. Bitte achte darauf, dass du deine Yoni sehr achtsam und zeitlich limitiert dem kraftvollen Sonnenlicht aussetzt.

Barfußlaufen:

Auch wenn du in einer Großstadt wohnst, wirst du eine Grünfläche finden, die sicherlich zu dieser Jahreszeit auch einladend ist. Laufe barfuß und verbinde dich bewusst mit der Erde, den Grashalmen, und sei dir bewusst, dass genau dieser Untergrund dein sommerliches Fußbett sein darf. Ferner kann es eine schöne Aufgabe sein, vier bis sechs verschiedene Bodenbeschaffungen zu spüren: Wald, Sand, Stein, Moos etc.

Kräuter sammeln für den Winter:

Räume dein Zuhause auf, um Platz für neue Energie zu schaffen. Nutze das Element Feuer, um alte, nicht mehr benötigte Dinge symbolisch zu transformieren.

Kornpuppen aus Mais:

Frage hier eine Ahnin – lebendig oder verstorben –, ob sie einen Tipp hat, wie du aus einem Maiskolben eine Kornpuppe anfertigen kannst. In vielen Kulturen war diese Tradition unabdingbar, da es vor der Plastik-Ära viele Kinder gab, die mit diesen Figuren gespielt haben.

Sommer Feldblumen

“Kennt die Wege derer, die sich um euch kümmern, damit ihr euch um sie kümmern könnt.

Begegnet ihnen auf halbem Weg, mit Respekt und Gegenseitigkeit.

Fragt um Erlaubnis, bevor ihr nehmt. Haltet euch an die Antwort.

Nehmt niemals das Erste. Nehmt niemals das Letzte. Nehmt nur, was ihr braucht.

Nehmt nur das, was gegeben wird. Nehmt niemals mehr als die Hälfte.

Lasst etwas für andere übrig. Erntet auf eine Weise, die den Schaden minimiert.

Nutzt es respektvoll. Verschwendet niemals, was ihr genommen habt.

Teilt.

Danke für das, was dir gegeben wurde.
Gib ein Geschenk als Ausgleich für das, was du genommen hast.
Erhalte diejenigen, die dich erhalten,
und die Erde wird für immer bestehen.”

Aus dem Buch Geflochtenes Süßgrass von Robin Wall Kimmerer

Der Sommer als Zeit der Fülle, der Leidenschaft, des intensiven Lebens und der Höhepunkt des Lichts im Jahrekreis. Die Natur zeigt sich in ihrer vollen Pracht, und wir Menschen sind eingeladen, diese kraftvolle Energie bewusst zu nutzen um in unsere Kraft und unser Strahlen zu kommen.

Ob durch die Verbindung mit den alten Naturkreisfesten, das Arbeiten mit den Elementen oder das Eintauchen in die symbolischen Bedeutungen von Astrologie und Tarot – der Sommer bietet uns die Möglichkeit, uns tief mit uns selbst und der umgebenden Welt zu verbinden. Denn dann, wenn wir die Tiefe in uns entdecken und verkörpern, können wir in Authentizität kraftvoll strahlen und inspirieren.

Während wir die warmen Tage genießen, ist es auch eine Zeit der Reflexion: Welche Samen haben wir in den vergangenen Monaten gesät, und welche Früchte tragen sie? Welche Projekte dürfen nun mutig abgeschnitten werden Der Sommer erinnert uns daran, die Ernte unseres Lebens zu würdigen und uns auf den Übergang in den Herbst vorzubereiten.

Letztlich lädt uns diese Jahreszeit ein, die Balance zwischen Aktivität und Ruhe, zwischen der Hitze des Tages und der Kühle des Schattens zu finden – und unsere ganz eigene Balance zu kultivieren.

Mögen wir die Energie des Sommers nutzen, um aufgeladen und inspiriert voller Kraft in unsere Welt zu scheinen.


Alles Liebe, Laura

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Ätherische Öle - Gastartikel von Mara Zarges