Herbst: Winde der Veränderung
Wenn wir uns von der Wärme des Sommers verabschieden, treten wir ein in die klaren, goldenen Tage des Herbstes – eine Jahreszeit voller Symbolik, Dankbarkeit, Tradition und der Kunst des Loslassens.
Im Einklang mit dem Herbst zu leben bedeutet, sich auf die natürlichen Rhythmen der Jahreszeit einzustimmen, die von Veränderung, Introspektion und der Vorbereitung auf die kommenden Wintermonate geprägt ist.
Und so verabschieden wir uns von den trägen Tagen des Spätsommers. Eine subtile, aber deutliche Veränderung erfasst die Welt um uns und leitet den Zauber des Frühherbstes ein. Diese Übergangszeit ist gekennzeichnet durch einen sanften Wandel in der Luft, eine flüsternde Brise, die einen Hauch von Veränderung mit sich trägt – das Versprechen kühlerer Tage und eines lebhaften Teppichs aus Herbstfarben. Es ist die Zeit, in der die Natur von einer Jahreszeit zur nächsten wechselt, und wir, als aufmerksame Beobachter dieses zyklischen Tanzes, dürfen uns an der Schönheit dieser Verwandlung erfreuen. So wie die Bäume ihre Blätter anmutig fallen lassen, können auch wir uns von dem lösen, was nicht mehr im Einklang mit unserem wahren Selbst steht, und uns auf das innere Wachstum vorbereiten, das der Winter bringen wird. Die Bilder der Natur in unser Leben übersetzend, bietet der Herbst eine wunderbare Gelegenheit, sowohl physisches als auch emotionales Gepäck abzuwerfen und Raum zu schaffen, damit neue Anfänge Wurzeln schlagen können.
Die Tage bleiben noch angenehm, aber die Nächte werden kühler – der Frühherbst steht vor der Tür.
Herbst-Tagundnachtgleiche und Mabon
Der Frühherbst ist eine Zeit des Gleichgewichts, die durch die Herbst-Tagundnachtgleiche geprägt ist, wenn Tag und Nacht in perfektem Einklang stehen. Auf der Nordhalbkugel fällt die Herbst-Tagundnachtgleiche etwa auf den 22. oder 23. September. Dieser Moment in der Natur spiegelt eine harmonische Energie wider, die unser Leben tiefgreifend beeinflussen kann. Er ermutigt uns, in allen Bereichen unseres Daseins nach Balance zu suchen – sei es im Einklang von Arbeit und Privatleben oder im Annehmen des Spiels zwischen Licht und Dunkelheit in uns selbst. Wir sind eingeladen und ermutigt, das innere Gleichgewicht zu erkunden, unseren Körper mit wärmenden Speisen, saisonalen Gewürzen und Kräutertees zu nähren, die unser Wohlbefinden fördern. Ebenso sollten wir unseren Geist daran erinnern, dass unsere Ernte nun abgeschlossen ist und uns dankbar zeigen für das, was wir haben, anstatt im Herbst neue Samen zu säen.
Im heidnischen Jahresrad feiern wir Mabon, eine Zeit der Ernte, des Gleichgewichts, der Reflexion und der Dankbarkeit. Mabon entspricht dem Sonnenuntergang, der Dämmerung und dem Abendglühen.
Im übertragenen Sinne ist der Herbst der große Sonnenuntergang des Jahres
Wenn die Blätter lebendige Rottöne, Orange- und Gelbtöne annehmen, gibt es keinen besseren Zeitpunkt, um sich in der Natur zu immersieren. Zeit im Freien zu verbringen, ermöglicht es uns, die sich verändernde Landschaft in vollem Maße zu schätzen und hilft unseren Körpern, sich an den Temperaturwechsel anzupassen. Lange Wanderungen im Wald, gemütliche Spaziergänge in der Natur oder einfach nur im Park zu sitzen und die sich verändernde Welt zu beobachten – sich in dieser Jahreszeit mit der Natur zu beschäftigen, kann unsere Verbindung zur Erde vertiefen und uns an die Schönheit der Transformation erinnern. Vielleicht bist du bereit zu fragen: Was ist bereit, in mir verwandelt zu werden?
Der Herbst lädt uns ein, jeden Moment zu genießen, die Ernte zu feiern und die Schönheit des Wandels und des Loslassens mit offenen Armen willkommen zu heißen.
Der Frühherbst ist eng mit der Erntezeit verbunden
Eine Zeit, in der die Mühe und Sorgfalt, die in Gärten und Felder investiert wurden, eine reiche Ernte hervorbringt. Die lebhaften Farben reifer Früchte und Gemüse schmücken die Verkaufsstände und Märkte, ein Zeugnis für die großzügige Fülle der Natur. Wenn wir diese Ernte beobachten, werden wir an die zyklische Natur des Lebens erinnert, in der harte Arbeit und Geduld in einer Zeit des Überflusses gipfeln. Der Frühherbst ermutigt uns, die wahren und metaphorischen Früchte unserer Arbeit zu genießen. In einem zyklischen Lebensstil nutzen wir diese Gelegenheit, die Ernte durch Einmachen, Trocknen oder Fermentieren zu bewahren, um sicherzustellen, dass die Aromen des Sommers uns auch durch den Winter nähren.
Denke daran, dass dies auch für deine Arbeit und deine täglichen Aufgaben gilt. Vielleicht gab es Projekte, die im Sommer zum Blühen kamen; genieße ihre Ernte und feiere die energetische Nahrung, die es gebraucht hat, um sie zu säen, zu gießen und wachsen zu lassen. Halte sie dankbar nah bei dir und erlaube dir, die Projekte loszulassen, die (noch) nicht zum Erfolg geführt haben.
Die Natur selbst malt ein weiteres zeitloses Meisterwerk und lädt uns ein, den Wandel mit Anmut und Wertschätzung zu umarmen. Die lebendige Farbenpracht dieser Jahreszeit erinnert uns daran, dass Veränderung nicht nur unvermeidlich, sondern auch schön ist. So wie die Bäume ihre Blätter abwerfen, können auch wir das loslassen, was uns nicht mehr dient, und Raum für neues Wachstum und neue Möglichkeiten schaffen.
Zeit für reflexion und dankbarkeit
Mit seinen kühleren Abenden und gemütlichen Momenten am Feuer, am Heizkörper oder mit Kerzen ermutigt uns der Herbst, nach innen zu schauen. Reflexion. Hier können wir über die Reise des Jahres bis jetzt nachdenken. Wir könnten uns dabei wiederfinden, Dankbarkeit für den Überfluss in unserem Leben auszudrücken, sowohl für das Sichtbare als auch für das Unsichtbare. Es ist eine Zeit, um die Ernte in unseren Herzen anzuerkennen, die Weisheit, die wir durch die Erfahrungen des Lebens gewonnen haben, und die Beziehungen, die unser Dasein bereichern. Dankbarkeit zu praktizieren ist ein grundlegender Aspekt eines zyklischen Lebensstils im Herbst. Es ist eine Zeit, um den Überfluss in unserem Leben zu würdigen und zu schätzen, von der reichen Ernte bis zur unterstützenden Gemeinschaft, die uns umgibt. Ein Dankbarkeitsjournal zu führen, kann uns helfen, dieses Gefühl der Dankbarkeit zu kultivieren und uns an die Segnungen des Lebens zu erinnern.
In diesem Übergang vom Spätsommer zum Frühherbst erleben wir die wunderbare Choreografie der Zyklen der Natur. Es ist eine Zeit des Wandels, des Überflusses, der lebhaften Transformation und der stillen Introspektion. Während wir diesen Wandel annehmen, werden wir an unsere eigene Verbindung zur natürlichen Welt und die Weisheit, die sie birgt, erinnert.
Ahnenweisheit des Herbst
Während wir durch diese Transformationssaison navigieren, folgen wir den Fußstapfen unserer Vorfahren und schöpfen aus ihrem zeitlosen Wissen über die Zyklen des Lebens. Unsere Ahnen, die im Einklang mit den Rhythmen der Natur lebten, erkannten die Kraft dieser Zeit und integrierten sie in ihre Traditionen und Rituale. Der Herbst, mit seinen fallenden Blättern und sich verändernden Landschaften, dient als lebendige Erinnerung an das ahnenhafte Verständnis von Veränderung und Erneuerung. Stell dir die fallenden Blätter als einen heiligen Austausch vor – das Alte macht Platz für das Neue, so wie die Weisheit einer Generation den Weg für die nächste ebnet.
In ihren Ritualen und Feierlichkeiten ehrten sie den ewigen Tanz der Transformation und erinnerten uns daran, dass das Loslassen des Alten ein heiliger Akt ist, der Raum für neues Wachstum schafft. So wie die Blätter fallen, um die Erde zu nähren, verstanden unsere Vorfahren, dass das Loslassen dessen, was uns nicht mehr dient, ein kraftvoller Schritt auf unserem Weg zur inneren Erneuerung und spirituellen Evolution ist.
Wir atmen die Echos ihrer alten Lehren ein und schmieden eine tiefe Verbindung zu unseren Wurzeln und der zeitlosen Weisheit, die uns weiterhin durch das sich ständig drehende Rad der Jahreszeiten führt.
Samhain: Der Schleier ist dünn
Ursprünglich war Samhain ein Fest, das sich über mehrere Tage und Wochen erstreckte und eine tiefere Bedeutung hatte – es war eine Zeit der Einkehr, des Loslassens und des Erschaffens neuer Möglichkeiten. Es geht um die Dunkelheit und das Mysterium des Lebenszyklus und erinnert uns an die tiefe Verbindung zwischen der physischen und der spirituellen Welt.
In dieser Jahreszeit feiern wir eine Zeit des Loslassens von Lasten, des Schaffens von Raum für neue Möglichkeiten und des Willkommens von Transformation:
Tod vor der Wiedergeburt.
Diese Zeit lädt uns symbolisch dazu ein, durch Gebet, Ritual oder einfach durch das Ehren ihrer Weisheit, Präsenz und Liebe mit unseren Ahnen und lieben Verstorbenen in Verbindung zu treten.
In dieser stillen Zeit des Jahres, in der die Natur zur Ruhe kommt, können wir uns inspirieren lassen, die eigene Seele zu nähren und uns auf kommende Transformationen vorzubereiten.
Astrologisch gesehen ist der Herbst eine Zeit des Gleichgewichts, der Reflexion und der Transformation, gekennzeichnet durch die Tagundnachtgleiche – einen Moment, in dem Tag und Nacht gleich wichtig sind. Dieses Gleichgewicht spiegelt sich in den Tierkreiszeichen Waage und Skorpion wider, die während der Herbstsaison regieren.
Die Tierkreiszeichen im Herbst
Vom 23. September bis zum 22. Oktober regiert die Waage, beherrscht von Venus und dargestellt durch die Waage, und ermutigt uns, Harmonie und Gleichgewicht in unserem Leben zu suchen, indem wir unsere innere und äußere Welt in Einklang bringen, während wir uns auf die tiefere Introspektion vorbereiten, die diese Jahreszeit mit sich bringt. Es ist eine Zeit, um unsere Beziehungen zu bewerten, Gleichgewicht zu finden und Entscheidungen mit einem Gefühl von Fairness zu treffen. Die Energien der Waage erinnern uns an den zarten Tanz zwischen Licht und Dunkelheit, während die Tage allmählich kürzer werden.
Später im Herbst, vom 23. Oktober bis zum 21. November, übernimmt das Wassezeichen Skorpion, das von Pluto regiert wird und mit Transformation, Introspektion und Wiedergeburt assoziiert wird, die Bühne. Der Einfluss des Skorpions ermutigt uns, die Tiefen unserer Emotionen zu erkunden, verborgene Wahrheiten ans Licht zu bringen und – ähnlich wie das Abwerfen der Blätter von den Bäumen – das loszulassen, was uns nicht mehr dient. Diese Zeit unterstützt unser persönliches Wachstum und unsere spirituelle Entwicklung, da der Fokus stark nach innen gerichtet ist. Während wir die transformierenden Energien des Skorpions während der Herbstsaison annehmen, ehren wir die alte Weisheit unserer Vorfahren, die ebenfalls diese Zeit des tiefgreifenden Wandels erkannten. Sie sahen im Einfluss des Skorpions einen Spiegel der Lebenszyklen – Tod und Wiedergeburt, Verfall und Regeneration.
Reflexions-Journal-Prompts für den Herbst:
Kuschel dich in eine Decke und genieße eine beruhigende Tasse Kräutertee. Finde einen ruhigen Ort, der es dir ermöglicht, dich durch die folgenden Selbstreflexionsfragen für den Herbst wieder zu verbinden:
Was sind die Segnungen des Lebens, die du gerade erlebst?
Kannst du die greifbare und nicht greifbare Ernte in deinem Leben identifizieren? Wie fühlt sich diese Ernte an?
Wie nährst und bereitest du deinen Körper, Geist und deine Seele auf diesen saisonalen Übergang vor?
Wie gehst du persönlich mit Veränderungen in deinem Leben um? Kannst du Kontrolle loslassen?
Gibt es Zeichen und Synchronizitäten, die in letzter Zeit in deinem Leben aufgetaucht sind? Kannst du sie interpretieren?
In welchen Bereichen deines Lebens suchst du nach Balance und Harmonie, ähnlich wie die Energie der Waage im Herbst? Wie kannst du daran arbeiten, diese Balance einzuladen?
Verbinde dich mit dem Element Luft. Sieh die Blätter von deinem Baum fallen und nenne furchtlos die Dinge, die du bereit bist loszulassen. Wir ermutigen dich, mutig zu sein!
Verbinde dich mit dem Element Wasser. Verbinde dich mit deinen Ahnen und deiner Intuition. Welche Botschaften erhältst du?
Verbinde dich mit dem Element Feuer, indem du eine Notiz schreibst über das, was du bereit bist loszulassen, und sie in einem sicheren Behälter verbrennst.
Verbinde dich erneut mit dem Element Luft. Fühle die Leichtigkeit und das Gefühl der Offenheit, das entsteht, wenn wir loslassen.
Was sind deine Ziele und Absichten für diesen Herbst? Wie kannst du sie mit den Energien der Saison in Einklang bringen?
„Ohne das Licht keine Chance; ohne die Dunkelheit keinen Tanz.“
― Margaret Atwood
Im Einklang mit den Zyklen der Natur zu leben und die Energien des Herbstes in unser persönliches Leben zu integrieren, erinnert uns an die Wichtigkeit des Loslassens und des Erlaubens, uns auszuruhen, um fest verwurzelt zu sein und in einem neuen Wachstumszyklus vollständig zu erblühen.
Article by Lisa Carbone, Laura Carbone and chatgbt